Über BARF

Über BARF


Was ist eigentlich BARF?

Was ist eigentlich BARF?

Beim sogenannten BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter = B.A.R.F.) handelt es sich um eine Fütterungsmethode, die sich stark an den natürlichen Bedürfnissen von Karnivoren, also zum Beispiel dem Hund und der Katze, orientiert. Der Einfachheit halber werde ich mich im Text jedoch zunächst am Hund orientieren und das Konzept BARF anhand des Hundes erläutern.

Als Karnivore werden jene Tiere bezeichnet, die sich überwiegend oder ausschließlich von Fleisch ernähren. Somit bildet die Grundlage einer ausgewogenen BARF-Ernährung selbstverständlich die Komponente Fleisch. Das Fleisch wird dem Hund dabei so angeboten, wie er es in der Natur auch vorfinden bzw. erlegen würde, nämlich roh und unbehandelt. Allerdings ist nicht jede Fütterung von Rohfleisch auch gleich BARF, denn eine ausgewogene und artgerechte sowie bedarfsdeckende BARF-Ration orientiert sich grundsätzlich am Beutetier und versucht dieses in seinen Bestandteilen nachzuahmen. Wer seinen Hund also einfach nur mit Rohfleisch füttert, barft nicht im eigentlichen Sinne des BARFens - er füttert lediglich roh. BARF ist also eine Unterart der sogenannten Rohfütterung. 

Der Hund ist allerdings kein ausschließlicher Fleischfresser und somit wird eine BARF-Ration auch um einen pflanzlichen Teil ergänzt. Dabei imitiert der pflanzliche Anteil der BARF-Ration den Teil des Beutetiers, der nur schwer oder gar nicht verdaulich ist. Wie zum Beispiel das Fell und der Darminhalt

Die restlichen Bestandteile der Ration orientieren sich am Aufbau eines Beutetiers und daran, in welchem Verhältnis sie in einem durchschnittlichen Beutetier vorkommen. Jeder Bestandteil hat dabei elementare Aufgaben hinsichtlich der Versorgung des Hundes mit Nährstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen


Die Komponenten:

Muskelfleisch: den größten Anteil an einer BARF Ration hat das sogenannte Muskelfleisch. 

Pansen/Blättermagen: diese sehr bindegewebsreiche Komponente macht etwa 16 % der Gesamtfuttermenge (20 % des tierischen Anteils) einer BARF-Ration aus und wird deshalb gerne eingesetzt, da es sich um eine recht preiswerte Komponente mit guten Nährwerten handelt.  

Innereien: Die Komponente Innereien wird im Gegensatz zum Beutetier bei einer BARF-Ration etwas reduziert. Ein Beutetier besteht zu etwa einem Viertel aus Innereien, jedoch entfällt ein Großteil davon auf Gedärme und Schlachtabfälle, die in der BARF-Ration schon durch die Fütterung mit Pansen/Blättermagen abgedeckt sind. Daher werden nur die Innereien verfüttert, die eine wesentliche Rolle in der bedarfsdeckenden Fütterung spielen. Der Anteil an Innereien beträgt damit 15 % des tierischen Anteils, was 12 % der Gesamtfuttermenge entspricht. 

Rohe fleischige Knochen: In der Natur würde der Hund selbstverständlich auch einen großen Teil der Knochen des Beutetiers mitfressen und damit seinen Bedarf u.a. an Calcium und Phosphor decken. Beim BARF wird der Anteil mit 15 % des tierischen Anteils abgedeckt, dieser Wert ist höher als im Beutetier, da beim BARF ausschließlich Knochen mit einem hohen Fleischanteil verfüttert werden. 

Obst und Gemüse: Der nicht oder schwer verdauliche Teil des Beutetiers wird über Obst und Gemüse abgebildet. Der Anteil an der Gesamtfuttermenge ist etwa 20 % und sollte zu einem Viertel aus Obst und Dreivierteln aus Gemüse bestehen. 

Grundsätzliches zum Thema BARF:  

Die BARF-Fütterung wird grundsätzlich kontrovers diskutiert und wird einerseits ebenso verteufelt und mit Mythen bestückt, wie sie anderswo fast religiös ausgeübt wird. 
Fakt ist: Keine Art der Fütterung orientiert sich so sehr an der natürlichen und ursprünglichen Ernährung des Hundes bzw. des Wolfes wie das BARFen. Immer wieder liest man, wie viel man falsch machen kann und wie schädlich falsch zusammengesetztes BARF für den Hund sein kann. Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen – aber auch nicht so vollkommen kompliziert, wie es immer mal wieder zu lesen und zu hören ist. Das BARFen folgt einigen ganz einfachen und leicht zu erlernenden Regeln – halten Sie diese ein bekommt ihr Hund alles, was er braucht um gesund zu bleiben. 
Es ist nicht notwendig immer alles auf das Gramm abzuwiegen und Sie müssen auch nicht unzählige Pulver und Zusätze dazu geben, um eine gesunde Ration zu erstellen. Das BARFEN hat aber so viele Vorteile, die bei keiner anderen Fütterungsart vorhanden sind: 
Sie wissen was ihr Hund täglich bekommt, Sie können das Futter frisch zubereiten und können Bestandteile, die der Hund nicht mag oder verträgt einfach weglassen bzw. durch andere Bestandteile ersetzen. Sie ernähren Ihren Hund artgerecht, können auf die Vorlieben des Hundes eingehen, indem Sie beispielweise gewolftes Fleisch füttern oder auch ganze Brocken anbieten. 
Durch die Zusammenstellung einzelner Fleischsorten und Tierarten sowie der Futtermenge können Sie das Gewicht Ihres Hundes einfacher beeinflussen, Zu- und Abnahme leichter steuern und das, ohne Ihren Hund beispielsweise hungern lassen zu müssen. 
Auch z. B. Allergien und Unverträglichkeiten können Sie bei BARF mittels Ausschlussdiäten leichter aufdecken und entsprechende Lebensmittel oder Komponenten zukünftig vermeiden. 
Beim BARFen haben Sie die Möglichkeit, den Speiseplan Ihres Hundes vollkommen individuell zu gestalten und das kann richtig Spaß machen!

Vorteile von BARF:


Ein langes Leben! Die Fütterung von Fertigfutter verkürzt statistisch gesehen die Lebenserwartung von Hunden um 2,7 Jahre

Hochwertige Futterkomponenten: Sie haben direkten Einfluss auf die Qualität und Herkunft einzelner Nahrungsbestandteile

Keine verwirrenden Angaben: Sie kennen alle Bestandteile der BARF Ration und müssen sich nicht mit komplizierten Deklarationen auseinandersetzen

Ohne Zusatzstoffe: keine synthetischen Zusatzstoffe, Farbstoffe, Geschmacks- oder Geruchsverstärker, keine Konservierungsstoffe

Gesunder und vitaler Hund: Verringerung von Allergien, Darmstörungen, weniger Zahnstein, weniger Maulgeruch, geringeres Risiko für Magendrehungen und Hüftdysplasien

Weniger Kot: Durch weniger Füllstoffe und höhere Verwertung der Nahrung verringert sich die Menge des Kots

Individualität: Sie haben direkten Einfluss auf die Zutaten und können das anbieten, was der Hund auch wirklich mag und verträgt. Der Speiseplan Ihres Hundes wird individueller und abwechslungsreicher.

BARF ist günstiger: Wer seinen Hund hochwertig ernähren will, der wird beim Thema Fertigfutter schnell feststellen: Das wird richtig teuer. Eine BARF Ration ist nicht teurer oder oft sogar günstiger als ein hochwertiges industriell hergestelltes Futter. Außerdem haben Sie durch die eigene Zusammenstellung einen größeren Einfluss auf den Preis der Einzelkomponenten. 

Ich möchte BARFen - und nun?

Sie möchten mit dem BARFen beginnen und haben Fragen zu den Rationen, der Futtermenge oder den einzelnen Produkten? Ich berate Sie gern. Nutzen Sie am besten das Kontaktformular oder füllen Sie mir den ausgefüllten Fragebogen unter BARF Beratung zu.
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